Nach dem Lauf in Oschersleben folgte nur eine Woche später direkt das nächste DM Rennen in Sachsenberg, Lauf 5 zur Deutschen Meisterschaft und zum DAV Autocross Cup 2023.
Mit dem Lauf in Sachsenberg biegt die DM auch schon in ihre Schlussphase ein, doch sie ist so spannend in 2023, man kann davon ausgehen, dass die Entscheidungen erst im letzten Lauf am Matschenberg fallen werden.
Klasse 1a
Das Zeittraining gewann Liam Krüger vor Sarah Petschel und Marek Münch. Ein weiterer Klassenfavorit kam mit sich ankündigen Motorenproblemen nur auf Rang vier, Thorben Tschesche, aber auch das gehört zum Motorsport dazu. Junis Holzleitner fuhr auf Rang fünf in die Zeitwertung vor Raphael Schäferling und Liz Eckardt. In den Vorläufen ließ Marek Münch nichts anbrennen und sicherte sich mit drei Laufsiegen die Qualifikationswertung noch vor Liam Krüger und einer furios fahrenden Sarah Petschel. Raphael Schäferling sicherte sich Platz vier, vor Thorben Tschesche, der sich mit einem weidwunden Kart herumschlagen musste. Liz Eckardt und Junis Holzleitner folgten auf den weiteren Plätzen in der Wertung der Klasse 1a. Marek Münch gewann dann auch das Finale der Klasse 1a und kam mit einem Vorsprung von knapp 2,5 Sekunden vor Liam Krüger und Sarah Petschel ins Ziel. Thorben Tschesche versuchte alles, konnte Sarah Petschel aber nicht halten, da er ja mit angeschlagenem Motor unterwegs war, allerdings schaffte er es gerade noch so Junis Holzleitner hinter sich zu halten. Also, Tschesche sichert sich Rang vier vor Holzleitner und Raphael Schäferling, der aber leider nach nur zwei gefahrenen Runden im Finale aufgeben musste.Nach Ablauf der Protestfrist musste Thorben noch eine bittere Pille schlucken, leider hat er im Eifer des Gefechtes unter Gelb überholt und damit folgte dann seine Disqualifikation – schade.
Klasse 1b
Peer Penninx holte sich im Pflichttraining wieder einmal die Bestzeit in der Klasse 1b. Wenn er so weiter macht, ist er evtl. wieder auf dem Weg erneut den Titel im DAC Cup zu holen, in der DM wird er ja nicht mitgewertet. Die Plätze zwei bis sechs sicherten sich Maximilian Funke, Nelio Meinzel, Maximilian Humpeler, Davin Spliethoff und Jasmin Jabi. Die Plätze eins bis sechs trennten im Training gerade einmal 3, 5 Sekunden voneinander – also harte Konkurrenz untereinander. Auch in den Qualifikationsläufen gab Peer Penninx den Ton an, komplettierte die erste Startreihe, musste aber in Lauf zwei einen Ausfall einstecken und sofort war Nelio Meinzel zur Stelle und sicherte sich den Laufsieg. Im dritten Qualilauf hieß der Sieger wieder Penninx und damit war ihm die Pole für das Finale nicht mehr zu nehmen. Der zweite Startplatz ging an Nelio Meinzel und Maximilian Humpeler komplettierte mit Startplatz drei die erste Reihe. Jasmin Jabi, Davin Spliethoff und Maximilian Funke belegten die weiteren Plätze für das anstehende Finale. Im abschließenden Finale ließ Penninx keine Zweifel aufkommen, dass der Sieg nur über ihn gehen würde und so kam es dann auch, Start – Ziel – Sieg für ihn. Maximilian Funke fuhr ebenfalls mit einer guten Leistung auf Rang zwei liegend über die Linie noch vor, Davin Spliethoff, der mit einem guten dritten Platz noch zufrieden sein konnte, er selber wird wohl mit dem Renntag heute nicht ganz zufrieden sein. Nelio Meinzel wird auf Platz vier gewertet, er hatte leider zum Schluss des Finales leider etwas Pech, es wäre sicherlich mehr für ihn drin gewesen. Jasmin Jabi wird auf Platz sechs gewertet und kann weitere wichtige Punkte auf ihren Meisterschaftskonto verbuchen.
Klasse 2a
Oscar Tonike sichert sich die Bestzeit im Zeittraining vor Max Petschel und Timo Pittroff. Auf das Aufeinandertreffen dieser drei Junioren durfte man gespannt sein, da Tonike als amtierender Meister in dieser Saison schon viel Pech hatte, aber so langsam wieder zur alten Stärke zurück findet. Pittroff und Petschel führen die Wertung Zurzeit an, das verspricht Spannung an diesem Rennwochenende. Der vierte Platz im Training ging an Ben Eberle gefolgt von Katy Hatton. Da diese Klasse sehr ausgeglichen ist, kann Timo Pittroff den Sieg in der Qualifikationswertung einfahren, Max Petschel dann auf Rang zwei noch vor Oscar Tonike, Ben Eberle und Katy Hatton. Das gleiche Bild haben wir dann im abschließenden Finale, Pittroff holt sich den Sieg vor Petschel, Tonike, Eberle und Hatton.
Klasse 2b
In der Klasse 2b haben wir dreimal das gleiche Ergebnis. Mario Thalheim kann Pflichttraining, Qualifikation und das Finale für sich entscheiden, mehr geht nicht. Auch die weiteren Plätze werden immer von den gleichen Fahrern belegt und zwar in der Reihenfolge Joey Hatton, Thomas Böhm, Philipp Kett und Thorsten Kett. Da wird man gespannt sein dürfen auf das nächste Rennen in Kesseltal, um zu schauen, ob es sich dort so wiederholt oder ganz nach dem Motto, andere Strecke, da werden die Karten wieder neu gemischt.
Klasse 3a
Was für eine ausgegliche besetzte Klasse 3a. Das Pflichttraining gewinnt Markus Kurtz mit 0,15 Sekunden Vorsprung vor Kai Köhler. Jens Hafner fährt noch vor Willi Zimber auf dem dritten Platz in die Wertung, Hafner und Zimber trennen nur 0,01 Sekunden voneinander. Die weiteren Platzierungen lauten Tim Schlüter, Markus Boley, Claudia Windschiegl und Dennis Huth. Am Ende der Qualiläufe dann ein ganz anderes Bild. Jetzt liegt Kai Köhler in Führung noch vor Markus Kurtz und Willi Zimber. Nach dem Lauf in Oschersleben liefert Claudia Windschiegl hier erneut eine gute Leistung und fährt auf einem sicher herausgefahrenen Platz vier noch vor Jens Hafner und Markus Boley in die Wertung, die weiteren Plätzen belegen Tim Schlüter und Dennis Huth. Im Finale gibt dann Willi Zimber alles und holt sich den Sieg und somit 20 wichtige Meisterschaftspunkte auf sein Konto. Kai Köhler kommt bei seinem Comeback auf einen guten zweiten Finalplatz, noch vor Markus Kurtz ins Ziel. Claudia Windschiegl wird mit ihrem vierten Platz im Finale mehr als zufrieden sein, ist bei ihr jetzt endlich der Knoten geplatzt, es wäre ihr zu wünschen. Jens Hafner kann dann ganz, ganz knapp seinen fünften Platz vor Markus Boley ins Ziel retten.
Klasse 3b
Völlig überraschend gewinnt Sven Kühne das Pflichttraining in Sachsenberg vor Yannick Enderlin, Andreas Fürst und Danny Rickling. Diese vier liegen am Ende des Trainings ganz eng zusammen, alle innerhalb einer Sekunde. Die Plätze fünf bis sieben belegen die Herren Detlef Petersen – Alexander Körzinger und Daniel Lucht. In den Qualifikationsläufen heißt der Sieger dreimal Andreas Fürst. Platz zwei wird zur Beute von Yannick Enderlin, der sich von Lauf zu Lauf etwas dichter an Andreas Fürst heran fahren kann. Danny Rickling kommt als dritter in die Wertung vor Alexander Körzinger, Daniel Lucht, Sven Kühne und Detlef Petersen. Im Finale ist Andreas Fürst ebenfalls nicht zu schlagen und gewinnt vor Yannick Enderlin und Danny Rickling, der noch ganz kurz vor der Zielfahne an Andreas Körzinger vorbei ziehen kann. Daniel Lucht wird guter Fünfter gefolgt von Detlef Petersen und Sven Kühne, der leider nach 4 Runden abstellen muss.
Klasse 4a/b
Ich weiß nicht was das Team an diesem Wochenende Vanessa Mandel zum Frühstück gegeben hat, ob es „Vitakraft mit S 11 Körnchen“ waren, egal – es hat gewirkt. So schnell hat man Vanessa schon länger nicht mehr gesehen, sie hat sich mehr als gut geschlagen – Top Leistung von ihr in Sachsenberg. Mit 15 Startern war diese Klasse wieder einmal stark besetzt und Marcel Schmidt setzte im Pflichttraining bereits die erste Duftmarke – Bestzeit vor Maik Eckardt und Felix Buddelmeyer. Dustin Spliethoff wird guter vierter, Janek Köhler holt sich Platz fünf, dann schon Vanessa Mandel und das in dieser „Friss oder Stirb“ Klasse. Lukas Weikl, Thomas Kruse, Patrick Keever, Lukas Schwall, Kay Braun, Niklas Ludlage, Finn-Lukas Kaiser, Mario Straub und Felix Rüelmann belegen die weiteren Plätze. Nur einmal zum Verstehen wie eng die Zeiten in dieser Klasse sind, Schmidt als Schnellster fährt eine Zeit von 23,35 Sekunden und Felix Rüelmann auf Rang 15 eine Rundenzeit von 25,48. Der Sieg im Qualifying geht erneut an Felix Buddelmeyer, dann schon Vanessa Mandel und Marcel Schmidt wird Dritter. Maik Eckardt wird sehr guter vierter vor Thomas Kruse, Dustin Spliethoff, Patrick Keever und Mario Straub, der sich mittlerweile auf Rang acht vor gefahren hat. Dies sind also die Top acht, die sich direkt für das A – Finale qualifiziert haben, alle anderen müssen den Weg über das B – Finale gehen. Das B – Finale gewinnt anschließend Kay Braun vor Finn-Lukas Kaiser und damit stehen die zehn Finalisten fest. Das A- Finale gewinnt mit einer knappen Sekunde Vorsprung Felix Buddelmeyer vor Marcel Schmidt. Einen guten dritten Platz erkämpft sich dann Vanessa Mandel, es folgen Dustin Spliethoff – Maik Eckardt – Patrick Keever -Mario Straub – Finn-Lukas Kaiser – Kay Braun und Thomas Kruse.
Klasse 5a
Auch hier hat sich ein gutes Startfeld in Sachsenberg eingefunden und gleich im Zeittraining ging es zur Sache. Maximilian Schmitt holt sich beim ersten DM Einsatz mit seinem Buggy die Bestzeit vor Henrik Bundesmann und einem stark fahrenden Nico Spindeldreher. Platz vier bis zwölf gehen an Jan Baltzer – Martin Fürst – Lucas Wollering – Franz Beck – Micha Dollinger – Chris Hermes – Ingo Wiggering – Mathias Jahn und Jasmin Meile. Dann geht es in die Qualifikationsläufe und nach dem Ende der drei Durchgänge haben wir folgendes Bild – Jan Baltzer sicherte sich die Pole Position für das Finale. Die weiteren Plätze gehen an Maximilian Schmitt, Nico Spindeldreher, Henrik Bundesmann, Martin Fürst, Chris Hermes, Lucas Wollering, Ingo Wiggering, Franz Beck und Micha Dollinger. Sie haben sich für das A – Finale qualifiziert, leider sind damit Mathias Jahn und Jasmin Meile ausgeschieden. Im Finale gibt dann Nico Spindeldreher alles und fährt vor Maximilian Schmitt und Jan Baltzer als Sieger ins Ziel. Henrik Bundesmann kommt nach einer Feindberührung, wie man liest, noch als vierter in die Wertung vor Chris Hermes, Martin Fürst, Lucas Wollering, Ingo Wiggering, Franz Beck und Micha Dollinger.
Klasse 5b
Das Zeittraining der 5b wurde erneut eine Beute von Michael Buddelmeyer, doch Marco Fürst hielt den Abstand gering, er lag nur 0, 65 Sek. zurück. Frank Arentsen sicherte sich den dritten Platz vor Matthias Dobner und Felix Fischer. In den Qualifikationsläufen für das Finale hieß der Sieger dreimal Michael Buddelmeyer. Marco Fürst konnte zweimal den zweiten Platz einfahren, im dritten Durchgang musste er sich den immer stärker werdenden Frank Arentsen geschlagen geben. Platz vier dann Matthias Dobner, auf Rang fünf dann Felix Fischer. So zogen sie dann ins Finale. Das Finale wurde auf die Reise geschickt und gleich nach dem Start überschlug sich Matthias Dobner, wahrscheinlich Kontakt mit einem Kontrahenten im Startgetümmel – Rennabbruch – Neustart, aber leider für Dobner das Aus. Michael Buddelmeyer holt sich den Sieg im Finale vor Marco Fürst, der mit einer guten Leistung nach dem Neustart Frank Arentsen hinter sich lassen kann. Der vierte Platz geht damit an Felix Fischer.
Bericht: Thomas John
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